In dem Langzeitprojekt «Parlament der Dinge, Tiere, Pflanzen und Algorithmen» erforschen die Künstler*innen Seraina Dür und Jonas Gillmann artenübergreifendes Erzählen und Miteinander-Leben. Zusammen mit zuerst vier, dann sechs und zum Schluss vierzehn Stadttauben wurden sie über die Jahre zu einer arten-übergreifenden Performance-Compagnie.
Mit Kommunikations-Kit, Séancen, mobilem Taubenschlag und Reading Groups üben sie gemeinsam mit dem Publikum ein zukünftiges, weniger anthropozentrisches Zusammenleben. Inspiriert von Theoretikerinnen und Künstlerinnen wie Lynn Margulis, Annie Sprinkle und Donna Haraway sucht «Parlament der Dinge, Tiere, Pflanzen und Algorithmen» nach Möglichkeiten von Beziehung mit dem Mehr-als-Menschlichen, die den komplexen Verstrickungen in einer beschädigten Welt Rechnung tragen. Theater- und Ausstellungsräume werden zu Übungsfelder, um in sorgsamere Praxen des Zusammenlebens einzuüben.